Mitwirkende

Mrs. Venus - Sophie Daneman, Sopran

Mr. Mars - Adrian Schvarzstein, Schauspieler

Cupid - Johanna Falkinger, Sopran

Mr. Adonis - Dietrich Henschel, Bariton

Mr. Shepherd - Valdemar Villadsen, Haute-Contre

Mr. Hunter - Dominik Wörner, Bariton

Schüler*innen - Schüler*innen der Albert-Einstein-Schule Laatzen

Orchester - la festa musicale, Konzertmeisterin Anne Marie Harer

Ausstattung - Lilli Hartmann

Dramaturgie & Regie - Thomas Höft

Co-Dramaturgie & Viola da Gamba  - Georg Kroneis

Interaktives Konzept & Regie - Adrian Schvarzstein

Musikalische Leitung - Michael Hell

la festa musicale

la festa musicale gründete sich 2014 und war unter anderem beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Händel-Festspielen Halle und Göttingen, den Tagen für Alte Musik Knechtsteden, den Niedersächsischen Musiktagen und den Tagen Alter Musik in Regensburg zu Gast. Das norddeutsche Barockensemble steht für erstklassiges künstlerisches Niveau, das sich in kreativen, spartenübergreifenden Konzertformaten und hochkarätigen Kooperationen widerspiegelt. Die Musiker*innen sind charismatische Vertreter einer neuen Generation der historischen Aufführungspraxis. Die künstlerische Leitung liegt bei Konzertmeisterin Anne Marie Harer.

la festa musicale wird seit 2021 institutionell von der Landeshauptstadt Hannover gefördert und zählt seit 2022 zur Bundesinitiative „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschlands“. Seit 2020 veröffentlicht la festa musicale regelmäßig CDs beim Label Audite, die von Hörer*innen und der Presse begeistert gefeiert werden. Am 02. Juni 2023 erscheint die neue CD des Barockensembles: ANTONIO: Lotti – Caldara – Vivaldi. Zusammen mit dem international gefragten Countertenor Alex Potter ist es ein Album voll virtuoser und anrührender musikalischer Schätze der drei Antonios vom Canal Grande.

Sophie Daneman

© Juliette Le-Maoult

Mrs. Venus - Sopran

Die britische Sopranistin Sophie Daneman studierte an der London Guildhall School of Music and Drama und wurde Anfang der 1990er Jahre als Interpretin barocker Werke, die sie vor allem unter der Leitung von William Christie aufführte, weltweit bekannt. Darüber hinaus erarbeitete sie sich aber auch Partien wie die Susanna in Mozarts Figaro oder Debussys Mélisande und trat in Werken wie Leonard Bernsteins Wonderful Town oder Tod Machovers Skellig auf. Sophie Daneman konzertierte mit dem Freiburger Barockorchester, den Berliner Philharmonikern und mit Dirigenten wie John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe oder Neville Marriner. Außerdem ist sie eine erfolgreiche Liedsängerin und nahm Werke von Mendelssohn und Schumann auf CD auf. Seit einiger Zeit tritt Sophie Daneman auch als Regisseurin hervor: Zuletzt inszenierte sie 2019 Mozarts La finta giardiniera für Les Arts Florissants mit Aufführungen in Valencia, Paris und Wien.

Johanna Rosa Falkinger

© Theresa Pewal

Cupid - Sopran

Johanna Rosa Falkinger ist eine vielseitige Sängerin mit einem Faible für Alte Musik. Sie ist Absolventin des Musikgymnasiums Linz und studierte Konzertfach Gesang und Gesangspädagogik bei Christa Ratzenböck an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, mit Schwerpunkt Klavier und Chorleitung und einem Auslandssemester an der Sibelius Academy Helsinki. Meisterkurse absolvierte sie bei Kurt Widmer, Emma Kirkby, Wiliam Mason, Ulrike Hofbauer, Soile Isokoski, Ulrike Sych und Christiane Iven. 2022 schloss sie ihr Masterstudium Alte Musik Gesang bei Roberta Invernizzi an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) mit Auszeichnung ab. 2023 folgte der Masterabschluss in Gesangspädagogik bei Tanya Aspelmeier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw).

Engagements bei den Salzburger Festspielen, Oper Wuppertal, Barockopern Festival Bayreuth, Early Music Festival Helsinki, Tage Alter Musik Herne, Donaufestwochen Strudengau, Wiener Konzerthaus, Musikverein Wien, Burgtheater Wien, und Brucknerhaus Linz ermöglichten ihr die Zusammenarbeit L´Orfeo Barockorchester, Finnish Baroque Orchestra, Wroclaw Baroque Orchestra, Ensemble 1700 und der Company of Music. 2021 erreichte sie den 2. Preis beim “Concours Corneille”(Int. Wettbewerb für Barock Gesang in Rouen, FR). 2022 gewann sie den 1. Preis und den Publikumspreis bei den Barocktagen Stift Melk und wurde beim int. Aria Borealis Gesangswettbewerb in Bodø (NO) zur Gewinnerin und zum “orchestras favourit” gekürt.

Anne Marie Harer

© Nils Ole Peters

Künstlerische Leitung la festa musicale - Violine & Flöte

Die gebürtige Northeimerin Anne Marie Harer erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Prof. Ulf Schneider, wo sie 2008 ihr künstlerisches Diplom Violine mit Auszeichnung erlangte. Sie studierte zudem Blockflöte bei Stefan Möhle, Kammermusik bei Prof. Volker Jacobsen und Barockvioline bei Prof. Anne Röhrig. Im Februar 2012 schloss sie erfolgreich ihr Studium mit dem Konzertexamen im Fach Violine ab. Anne Marie Harer konzertiert international als Solistin, Konzertmeisterin und Kammermusikerin in verschiedenen Alte-Musik-Ensembles und Kammerorchestern und tritt bei renommierten Festivals auf wie Internationale Händel-Festspiele Göttingen und Halle, Schleswig-Holstein Musikfestival, Bachfest Leipzig, Usedomer Musikfestival, Tage Alter Musik Regensburg. Sie wirkt bei Fernseh- und Rundfunkaufnahmen u.a. für NDR, SWR, BR und Deutschlandfunk mit und ihre Diskographie umfasst Einspielungen für die Labels Audite, CPO, Rondeau und Accent.

Anne Marie Harer ist künstlerische Leiterin und Konzertmeisterin des Barockorchesters la festa musicale, gefragte Gastkonzertmeisterin bei u.a. der lautten compagney BERLIN, Schola Heidelberg, Das kleine Konzert, Cantus Cölln und Mitglied im Orchester im Treppenhaus.

Seit Dezember 2021 ist sie Dorothea-Erxleben-Stipendiatin und Lehrbeauftragte für Barockgeige am Institut für Alte Musik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Lilli Hartmann

© Lilli Octubre

Ausstattung, Kostüm und Bühnenbild

Lilli Hartmann wurde in Rosenheim geboren. Die Künstlerin absolvierte ihr Meisterstudium am Londoner Royal College of Art, den Bachelor of Arts Degree erhielt sie am Chelsea College of Art in London. Ihre Installationen und Performances wurden international in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt, so etwa im Murmansk Art Museum, in der Castlefield Gallery Manchester, der Flaggfabrikken Kunsthall Bergen, in Beaconsfield London, dem CA2M Móstoles und der Neuen Froth Kunsthalle in Brighton. Ihre Videos kamen in folgenden Filmfestivals zum Einsatz: BFI Film Festival London, LLFF Film Festival in Canada und NIO Video Festival in Pereira, Kolumbien. Lilli Hartmann arbeitete und lebte zehn Jahre in Madrid, wo sie mehrere Theaterstücke ausstattete bzw. inszenierte, so etwa „Momo“ am Kulturzentrum Conde Duque oder „The Last Assembly“ an der Real Escuela Superior de Arte Dramático de Madrid. Heute hat sie ihren Lebensmittelpunkt wieder in Bayern.

Michael Hell

© Johannes Gellner

Musikalische Leitung & Cembalo

Michael Hell arbeitet als musikalischer Leiter von innovativen Musiktheaterprojekten sowie von Orchester- und Kammerkonzerten, als Cembalosolist und leidenschaftlicher Generalbassist sowie als leidenschaftlicher Blockflötist. Das Musiktheater ist ein zentraler Schwerpunkt in der künstlerischen Biografie von Michael Hell. Seit 2020 ist er musikalischer Leiter des Ensembles Ārt House 17, eines Künstlerkollektivs, das die Verbindungen zwischen den Künsten über die Grenzen der Musik hinaus auslotet. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn insbesondere mit dem Regisseur und Dramaturgen Thomas Höft und mit dem Regisseur und Schauspieler Adrian Schvarzstein. Außerdem ist er Professor für Cembalo und Generalbass am Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis an der Kunstuniversität Graz.

Dietrich Henschel

© Susanne Diesner

Mr. Adonis - Bariton

Als regelmäßiger Gast auf den großen Opernbühnen, als Lied- und Oratorieninterpret und in seinen multimedialen Projekten fasziniert der Bariton Dietrich Henschel weltweit mit einem Repertoire von Monteverdi bis zur Avantgarde. Der gebürtige Berliner debütierte 1990 bei der Münchner Biennale für Neue Musik und wurde ab 1997 international bekannt: An der Deutschen Oper Berlin sang er die Titelrolle in Henzes "Prinz von Homburg", inszeniert von Götz Friedrich, und in Busonis "Doktor Faust" glänzte er an der Opéra de Lyon und am Théatre du Chatelet in Paris. Für seine Interpretation der Titelrolle in dieser Produktion wurde er mit einem Grammy ausgezeichnet. Dietrich Henschel widmet der theatralischen und multimedialen Präsentation von Vokalmusik besondere Aufmerksamkeit.

Thomas Höft

© Georg Kroneis

Dramaturgie & Regie

Thomas Höft arbeitet als Autor, Regisseur und Dramaturg in sehr unterschiedlichen Bereichen der Kunst. Er verantwortet große historische Themenausstellungen in Museen und schreibt Sachbücher. Vor allem aber ist er mit zahlreichen Theaterstücken und Opernlibretti bekannt geworden, u.a. für die Deutsche Oper Berlin, die Komische Oper Berlin und die Bregenzer Festspiele. Bisheriger Höhepunkt war 2010 an der Wiener Staatsoper die Uraufführung von Thomas Höfts Oper „Pünktchen und Anton“ nach Erich Kästner zur Musik von Iván Eröd. Seit 1994 arbeitet Thomas Höft als Dramaturg des Festivals Styriarte Graz, seit 2003 ist er auch Dramaturg des Osterfestivals Psalm Graz. 2018 und 2019 verantwortet er die Dramaturgie der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Als Gründer und Vorstand der Kölner Offenbach-Gesellschaft war Thomas Höft maßgeblich am großen Offenbach-Jubiläum 2019 beteiligt. 2021 erschien in Zusammenarbeit mit der Nederlandse Bachvereniging und Opera2day „Bach’s Apokalypse - Die Oper, die Bach nie komponierte“ mit einem neuen Text von Höft.

Georg Kroneis

© Helmut Pratl

Co-Dramaturgie & Viola da Gamba

Georg Kroneis hat Elektrotechnik und Biomedizinische Technik (MSc) an der TU Graz sowie Viola da Gamba (MA) an der Bruckneruniversität Linz sowie Social Media Management am MIT - Sloan School of Management in Cambridge (Massachusetts Institute of Technology) studiert und hat eine 4-jährige Ausbildung zum Feldenkrais-Lehrer in Wien absolviert. Er wird von der Berliner Schauspielagentur Filmgesichter vertreten, die ihn bisher an internationale Produktionen u.a. von Netflix, Amazon Prime, ZDF, SkyOne sowie an independent Kinofilmproduktionen vermittelt hat. Er ist Autor und Dramaturg und singt und spielt Viola da Gamba und Kontrabass in seinen Ensembles ĀRT HOUSE 17, ĀRT HOUSE OPERA, FETISH BAROQUE, in der Musiktheaterproduktion Musica Fugit mit Kamchàtka und der Zirkustheaterproduktion Seasons von Cirque Noël, auf Festivals wie der styriarte, dem Psalm Festival Graz, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, dem Utrecht Early Music Festival, der KoncertkirkeCopenhagen, dem National College of Art - Lahore, dem Zoukak Theatre Beirut, uvm.

Adrián Schvarzstein

© Stefan Flach

Interaktives Konzept & Regie

Adrián Schvarzstein, laut Eigendefinition eine Mischung aus Argentinier, Spanier und Italiener, ist Clown, Schauspieler, Regisseur für Zirkus und Theater – kurzum, ein echtes Multitalent und ein wahrhaftig energiegeladener Unterhalter und Showman. Er studierte ursprünglich klassische Archäologie in Israel und die Kunst der Commedia dell’Arte in Italien, wurde aber bei seiner mittlerweile 30-jährigen beruflichen Tätigkeit von allen Spielarten des europäischen Theaters geprägt; ebenso von den Straßentheatertruppen, Zirkusgruppen und Opernkompanien, mit denen er bereits auftrat, darunter viele Jahre hindurch mit dem Circus Ronaldo aus Belgien. Er war Assistent von Dario Fo und im Ensemble der Oper Tel Aviv. 2004 gründete Schvarzstein den Circus Klezmer. Seine mehrfach preisgekrönten Soloprogramme „The Greenman“, „The Bed“ und „Dans“ stellen die Interaktion mit dem Publikum in den Mittelpunkt. Zuletzt kreierte der Künstler seine eigene Straßentheater-Kompanie „Kamchàtka“ in Barcelona, die 2008 mit dem Miramiro-Preis ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit den Künstler*innen des österreichischen Kollektivs ART HOUSE, hat er in den vergangenen Jahren viele Projekte mit Straßentheater und Musik verwirklicht. Besonders bekannt geworden ist das Team durch durch die aufsehenerregende Produktion MUSICA FUGIT, in der das Publikum auf eine wilde, humorvolle Flucht durch verschiedene Städte geschickt wird (2016/2017 Köln, 2018 Utrecht, 2021 Graz). Ihre Operninszenierungen „La Barca“ von Adriano Banchieri oder „Il Ciarlatano“ von Pergolesi wurden Bestseller und euphorisch rezensiert.

Valdemar Villadsen

© Würglers Verden

Mr. Shepherd - Haute-Contre

Der dänische Tenor Valdemar Villadsen ist sowohl als Opern- wie Oratoriensänger bekannt. Er arbeitete mit Dirigenten wie Julius Rudel, Fabio Luisi, Lars Ulrik Mortensen, Christina Pluhar, Václav Luks, Paul Hillier, Andrew Lawrence-King, und mit den Regisseuren Vasily Barkhatov, Lucinda Childs, Elisabeth Linton und Sir David McVicar. Die Saison 2022 beinhaltete die Hauptrolle in der Uraufführung von Signe Lykkes Oper „Nordkraft“ an der Königlichen Oper Kopenhagen und Copenhagen Opera Festival, Gualtiero in Bellinis Oper „Il Pirata“ bei Open Air Opera in Berlin, ein Bel Canto Gala Konzert in der Zaragoza Concert Hall, die Tenorpartien in Mozarts Requiem, Dvoraks Stabat Mater und Händels Messias mit South Denmark Philharmonic sowie mehrere Bach-Konzerte in ganz Europa. Villadsen ist auch ein versierter Bühnenregisseur und inszenierte Theaterstücke, Kabarettshows und Opernproduktionen an Bühnen wie der Hamburger Kammeroper, dem InnovationArt Theatre in Berlin und dem Shakespeare’s Globe Theatre in London.

Dominik Wörner

© Wolfgang M. Schmitt, Kindenheim

Mr. Hunter - Bariton

Der Bassbariton Dominik Wörner studierte Kirchenmusik, Musikwissenschaft, Cembalo, Orgel und Gesang in Stuttgart, Fribourg und Bern. Sein maßgeblicher Lehrer in Gesang war Jakob Stämpfli. Die Meisterklasse für Lied bei Irwin Gage in Zürich schloss er mit Auszeichnung ab.

Den Grundstein für seine internationale Karriere legte Dominik Wörner mit dem Gewinn des 1. Preises beim renommierten Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig 2002. Mit den großen Oratorienpartien seines Fachs trat der Sänger in den wichtigsten Konzertsälen der Welt auf; beispielhaft seien genannt Concertgebouw Amsterdam, Royal Albert Hall London, Théâtre des Champs Elysées Paris, Lincoln Center New York, Sydney Opera House, Tokyo Suntory Hall. Daneben gilt seine besondere Leidenschaft dem Liedgesang. Dominik Wörner ist Gründer des Kirchheimer VokalConsorts, des Kirchheimer BachConsorts, des Kirchheimer DübenConsorts, Mitbegründer von Sette Voci und neben seiner solistischen Laufbahn begeisterter Consortsänger in diversen Formationen. Als Künstlerischer Leiter der von ihm initiierten "Kirchheimer Konzertwinter" organisiert er seit über 25 Jahren erfolgreich eine vielbeachtete Konzertreihe (nicht nur) für Alte Musik in seiner pfälzischen Heimat.